Geschichte der Oldachs
Während der zweite Sohn Matthias OLDACH, geboren 1690, sich den Beruf seines Vaters widmete und Krämer wurde, (wir finden ihn 1706 im Lehrjungen-Buch verzeichnet und1735 als Amtsmeister der Kramergilde zu Hamburg), wandte such sein jüngerer Bruder Julius Friedrich (geb. 5.3.1698, getauft in der Dorfgemeinde zu Schwerin am 17.3.1698) dem Bäckerberuf zu; Er wurde am 5.3.1728 Hamburger Bürger und am 27.11.1761 Grossbürger; seit 1732 war er Inhaber eines Backerbes an der Rolandsbrücke (Pelzerstrasse 88). [mehr]
Julius Friedrich OLDACH verheiratete sich am 11.9.1732 im Kirchspiel
St. Jacobi mit Maria Elisabeth VON TRIER*, die nach siebenjähriger Ehe am 18.3.1759 starb, nachdem sie ihrem Mann vier Söhne geschenkt hatte. Die Taufe der Maria Elisabeth von Trier finden wir in dem Kirchenbuch von Hamburg St. Jacobi unter dem 25.4.1717 vermerkt.
Ihr Vater war Hans Henning von Trier, dessen Taufe im gleichen Kirchenbuch unter dem 5.8.1669 angegeben ist. Maria Elisabeth war das siebente Kind aus der Ehe ihres Vaters mit Agneta BARTHELS; der Vater war von Beruf Kiemer (Böttcher) und besaß ein nicht unbedeutendes Familienerbe, das aus Grundbesitz in der Niedernstrasse, am Cronon, am Kattrepel und am Dovenfleet bestand. Er hatte diesen Besitz von seinem Vater Johann von Trier geerbt, der in Hamburg (Taufregister St. Jacobi 27.3.1625) geboren und auch in Hamburg um 1683 gestorben war. Auch dessen Vater ist uns noch bekannt.
Es war Matthias VON TRIER, der um 1580 in Büren an der Alne (bei Paderborn) geboren war und in Hamburg am 25.3.1642 starb.

Julius Friedrich OLDACH ging am 7.2.1741 zu St. Petri noch eine zweite Ehe mit Katharina Magdalena KÖSTER ein, aus der zwei Söhne und vier Töchter stammen; er starb am 31.3.1779 und wurde auf dem Dorffriedhof begraben.

Unser unmittelbarer Vorfahre, der älteste Sohn aus seiner ersten Ehe mit Maria Elisabeth von Trier war Johann Matthias, geb. 24.6.1733, getauft zu St. Petri. Am 25.6.1733. Er ging in den Beruf seines Vaters und übernahm die väterliche Weißbäckerei sowie das Backerbe an der Rolandsbrücke – Pelzerstrasse 88. Am 26.4.1765 leistete er den Bürgereid. Die Ehe schloss er zu St. Petri am 4.6.1765 mit Anna Elisabeth NYLIUS (geb. 6.9., getauft 8.9.1740  zu St. Petri), Tochter des Weißbäckermeisters Johann Gottfried NYLIUS (geb. 25.8.1708 zu
St. Jacobi) und seiner Ehefrau Anna Elisabeth, geb. KÖSTER (geb. 18.5.1715). Zehn Kinder, drei Söhne und sieben Töchter, wurden in dieser Ehe geboren. Seine Frau starb am 27.5.1780 (begraben zu St. Johannis).

Aus einer zweiten Ehe des Johann Matthias OLDACH, die er am 21.11.1780 mit Anna Katharina KÖPPEN einging, stammen noch ein Sohn und drei Töchter. Er starb am 3.7.1797 und wurde auf dem St. Johannis Friedhof begraben.

Die Nachforschungen über die Familie NYLIUS, der die erste Frau des
Johann Matthias OLDACH entstammte, haben seit der Herausgabe der Stammtafel der Familie OLDACH im Deutschen Geschlechterbuch Bd. 63 (1929) ein gewisses Ergebnis gehabt. Ich will an dieser Stelle nicht auf die Einzelheiten der Stammfolge der Familie NYLIUS und KÖSTER eingehen und auf die Anm.* und die dort beigefügte Stammtafel verweisen, auf der sich neben der Familie NYLIUS und der Bauerfamilie KÖSTER noch die Familiennamen NOBILING, CORDES, SCHMEDECKE und KROGMANN finden.